Die Möglichkeit zur schnelle Korrektur

Handball, 1. liga der Männer, Samstag 19 Uhr, chrüzmatt:
TV Dagmersellen –
SG Magden/Möhlin

Zum Matchprogramm

Nach der 26:29-Heimniederlage gegen die SG Pilatus empfängt der TVD das Schlusslicht
SG Magden/Möhlin. Auftrag und Ziel sind vorgegeben. Mit dem nötigen Respekt und der geforderten Konzentration.

von Renato Cavoli

Othmar Buholzer und Co-Trainer Armin Studer (kleines Bild) haben zusammen mit den Spielern die Niederlage gegen Pilatus analysiert, verarbeitet und ad acta gelegt. Das muss auch so sein, denn noch sind fünf Meisterschaftsspiele auszutragen und folglich noch genügend Punkte zu ergattern, um den «Relegationsstrich» aus sichererer Distanz zu betrachten und einen Rang in unmittelbarer Nähe der Podestplätze anzustreben. Ist das nun bereits etwas gar viel «Schönfärberei» nach der Niederlage gegen die SG Pilatus vor Wochenfrist?

Nein, denn der TVD zeigte zuvor gegen Stans, Einsiedeln und vor allem in Dietikon starke Leistungen, die einen «Blick nach vorne» durchaus legitimieren.

«Nein», sagt auch Co-Trainer Armin Studer. «Wir verloren gegen die Luzerner, weil wir an uns selbst gescheitert sind, zu viele technische Fehler machten, zu hastig abschlossen und in der Abwehr zu viele Geschenke verteilten, weil die Absprachen fehlten oder nicht gut genug waren.»

Der Anspruch

Natürlich sei es wegen der gesundheitlich angeschlagenen Spieler am Ende wohl auch eine Frage der Substanz gewesen. Aber in erster Linie hätten die eigenen Unzulänglichkeiten in der Defensive und die fehlende Geduld im Abschluss zur Niederlage geführt, sagt Armin Studer. Doch das sei bereits wieder weggesteckt. Und er sei überzeugt davon, dass der TVD morgen Samstag wieder jene Tugenden zeige, welche in jüngerer Vergangenheit zu Siegen, oder zumindest zu guten Kritiken (wie im Stans-Spiel) geführt hätten. «Wir haben gemeinsam beschlossen, dass wir uns in den kommenden Partien vermehrt auf uns selbst konzentrieren und uns folglich nicht zu sehr nach den Möglichkeiten und taktischen Besonderheiten der Gegner ausrichten wollen.»

Dass die Dagmerseller den morgigen Gegner aufgrund dessen wenig erbaulicher «Visitenkarte» (null Punkte aus 17 Spielen) unterschätzen könnten, glaubt Armin Studer nicht. «Wir haben, bei einem Spiel weniger, genau drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsstrich und dürfen gar niemanden unterschätzen. Aber», so Armin Studer weiter, «wir haben den Anspruch, gegen die SG Magden/Möhlin zu siegen. Und wir dürfen diesen Anspruch haben. Wir sind spielerisch und taktisch besser als der Tabellenletzte.»

Die Richtschnur

Dabei blickt Armin Studer noch einmal zurück auf die Partien vor dem nicht geglückten Pilatus-Spiel. «Gegen den nach wie vor verlustpunktlosen Leader Stans, gegen Einsiedeln und Dietikon-Urdorf haben wir gezeigt, was wir können.» Das müsse die Richtschnur sein, nach welcher man sich ausrichte.

Der TV Dagmersellen peilt den neunten Sieg im 18. Spiel an. Die Vorzeichen stehen gut… wie vor dem Spiel gegen die SG Pilatus.

Das Vorspiel

Vor der Partie des TVD-Fanionteams bestreitet 2.-Liga-Leader Dagmersellen II den Match gegen Borba Luzern. Marcel Sutters Team verdient nach dem Sieg im Spitzenkampf vom letzten Sonntag in Sursee, eine bereits ab 17 Uhr (Spielbeginn) gut gefüllte Halle. Und nach dem Spiel des Fanionteams steht der alljährliche Güggeli-Plausch an, wo man während und vor allem nach den Partien verköstigt wird.

 

  1. Liga der Männer, Gruppe 2, Spiele vom Wochenende: HB Wohlen – KTV Muotathal (Sa, 16.15 Uhr). SG HV Olten – SG Pilatus (Sa, 16.45 Uhr). TV Pratteln – TSV Frick (Sa, 17 Uhr). TV Dagmersellen – SG Magden/Möhlin (Sa, 19 Uhr). – Rangliste: 1. Stans 18/36. 2. Olten 17/26. 3. Wohlen 17/24. 4. Pratteln 17/21. 5. Muotathal 17/17. 6. Dagmersellen 17/17. 7. Pilatus 17/15. 8. Einsiedeln 18/15. 9. Dietikon-Urdorf 18/14. 10. Muri 18/13. 11. Frick 17/10. 12. Magden/Möhlin 17/0.