Handball, 1. Liga der Männer, Gruppe 3,
Sonntag, 17 Uhr, Chrüzmatt-Halle:
TV Dagmersellen – SG HV Olten
Das letzte Spiel in der „regular season“: Der TVD empfängt übermorgen Sonntag die SG HV Olten. Lief und läuft der vorletzte Durchgang am Donnerstag und heute Freitag nach „TVD-Plan“, kommt es zu einer Art Finalissima um einen der vier Finalrundenplätze.
von Renato Cavoli
Thomas Häfliger, das 23-jährige Eigengewächs des TVD schüttelt noch immer den Kopf, wenn er auf den Match seiner Mannschaft vom letzten Samstag gegen Pratteln angesprochen wird. „Natürlich hätten wir mit einem Sieg noch nicht alles klar machen können. Es lagen ja noch immer zwei Partien vor uns. Aber“, so der der beruflich als Bauspengler arbeitende Rückraumspieler weiter, „wir hätten uns den Weg zu einem Finalrundenplatz ebnen können.“
Die Geschichte ist bekannt: Der TVD verlor gegen Pratteln mit 25:28 und ist nun wieder auf fremde Hilfe angewiesen, um einen Rang in der „Beletage“ zu ergattern. „Wir haben gegen Pratteln ganz einfach einen schlechten Match gespielt, haben viel zu viele technische Fehler gemacht und wurden mit zunehmender Spieldauer immer nervöser.“
„Selber aus dem Spiel genommen“
Dass er und seine Teamkollegen gegen Pratteln am zu grossen Druck scheiterten, glaubt Thomas Häfliger nicht. „Wir waren guter Dinge, jeder war topmotiviert und überzeugt, dass wir Pratteln schlagen. Aber dann nahmen wir uns selber aus dem Spiel und der Gegner nahm unsere Offerte dankend an.“
Doch die negativen Erinnerungen musste man sofort abhaken, wegstecken und sich für den restlichen Kurzparcours mit nur noch zwei Matches neu einstellen und an die noch immer vorhandene Chance glauben. Läuft es nach den Wünschen und dem „Plan“ des TVD, dann wird in der letzten Runde der Match gegen Olten entscheiden, ob die Wiggertaler die Final- respektive Aufstiegsrunde bestreiten dürfen, oder ob man den Gang in die Abstiegsrunde antreten muss.
Thomas Häfliger war am Dienstag während des Gesprächs mit dem WB zuversichtlich. „Wir haben bereits am Montag wieder gut trainiert. Und wir haben in der Rückrunde Teams wie Stans, Pilatus und Muotathal geschlagen. Und gegen Olten haben wir so oder so noch eine Rechnung offen. Wir wollen Revanche nehmen für die unglückliche Vorrundenniederlage, als wir den Sieg im Finish noch aus den Händen gaben.“
„Verteidigungsminister“ ist fraglich
Bei den Dagmersellern ist übermorgen Sonntag Flavio Theiler fraglich. Also jener Mann, der für die entscheidenden Partien ab Januar infolge seiner Hüftoperationen so oder so ausfallen wird. Der in den vergangenen Wochen stark auftrumpfende „Verteidigungsminister“ des TVD verletzte sich gegen Pratteln im Gesicht und laboriert zudem weiter an einer Ellbogenverletzung.
Letzte Runde der „regular season“ von übermorgen Sonntag, 18. Dezember, 1. Liga der Männer, Gruppe 3: Muotathal – Pilatus, Emmen – Stans, TVD – Olten, Pratteln – Wahlen Laufen.
Vorletzte Runde von gestern Donnerstag und heute Freitag (die Partien fanden alle nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe statt): TVD – Emmen, Pilatus – Olten, Wahlen Laufen – Muotathal, Stans – Pratteln.
Rangliste (alle 12 Spiele, ohne Berücksichtigung der Partien der 13. und vorletzten Runde): 1. Stans 18 Punkte. 2. Pratteln 16. 3. Olten 15. 4. Pilatus 14. 5. Dagmersellen 12. 6. Muotathal 11. 7. Emmen 6. 8. Wahlen Laufen 4. – Die bestklassierten vier Teams nach der „regular season“ bestreiten die Aufstiegsrunde; die restlichen Mannschaften müssen in die Abstiegsrunde. Bei Punktgleichheit entscheidet das Torverhältnis.
TVD II will in Torlaune bleiben
Handball. In den letzten Partien fand der TV Dagmersellen II (2. Liga der Männer) zurück in die Erfolgsspur. Am letzten Spieltag feierte man zu Hause gegen Malters einen 39:31-Heimsieg. Vor allem nach der Pause präsentierte sich der TVD sehr abschlussstark.
Übermorgen Sonntag (15 Uhr, Chrüzmatt) bestreitet Patrick Theilers Mannschaft zu Hause das Vorspiel des Faniontams. Gegner ist der KTV Muotathal II. Es ist dies der Rückrundenauftakt. In der Vorrunde gewannen die Wiggertaler im „Thäli“ mit 32:29. Und klar ist: Der TVD II will in Torlaune bleiben und den Schwyzern ein zweites Mal den Meister zeigen. rec.